BRC022 Das SCAN-Projekt 2

Die manuelle Sichtung von Publikumsrückmeldungen in den digitalen Medien ist zeitintensiv. Schnellere automatische Analyseverfahren sind meist auf wenige Features beschränkt und überwiegend auf quantifizierende Messungen angelegt. Die Möglichkeiten, Nutzerkommentare mit Hilfe von Algorithmen auch inhaltlich zu erfassen, stehen noch immer am Anfang.

Das Projekt SCAN (Systematische Inhaltsanalyse von Nutzerkommentaren für Journalisten) widmet sich diesem Problem und will ein Software-System entwickeln, das Journalisten bei der Analyse, dem Filtern und Zusammenfassen von nutzergenerierten Inhalten unterstützt.

Dr. Wiebke Loosen und Lisa Merten vom Hans-Bredow-Institut arbeiten hierfür mit Prof. Dr. Walid Maalej und seinem Team von der Informatik der Universität Hamburg gemeinsam an einer Lösung und erproben gleichzeitig eine neue Form interdisziplinärer Kooperation.

Prof. Dr. Walid Maalej und Marlo Häring erzählen im 22. BredowCast davon, wo das Projekt steht, was Algorithmen können und welche Herausforderungen die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Informatik und Kommunikationswissenschaft mit sich gebracht hat.

Marlo Häring und Prof. Dr. Walid Maalej (von links)

Marlo Häring und Prof. Dr. Walid Maalej (von links)

Kicker im Pausenraum der Informatik an der Universität Hamburg

Kicker im Pausenraum der Informatik an der Universität Hamburg

Besprechungsraum der Informatik der Universität Hamburg

Besprechungsraum der Informatik der Universität Hamburg

BRC015 Das SCAN-Projekt

Durch digitale Medien sind die Möglichkeiten des Publikums, sich zu Wort zu melden und journalistische Texte zu kommentieren, enorm gewachsen. Redaktionen stehen damit vor der Herausforderung, mit diesem erhöhten Feedbackaufkommen in ihrem redaktionellen Alltag  umzugehen. Die manuelle Sichtung von Publikumsrückmeldungen ist sehr zeitintensiv, automatische Analyseverfahren sind meist auf wenige Features beschränkt und überwiegend auf quantifizierende Messungen angelegt. Die Möglichkeiten, Nutzerkommentare mit Hilfe von Algorithmen auch inhaltlich zu erfassen, stehen noch sehr am Anfang und konzentrieren sich vielfach darauf, so genannte „Hasskommentare“ zu filtern.

Das Projekt SCAN (Systematische Inhaltsanalyse von Nutzerkommentaren für Journalisten) widmet sich diesem Problem und will ein Software-System entwickeln, das Journalisten bei der Analyse, dem Filtern und Zusammenfassen von nutzergenerierten Inhalten unterstützen soll. Dr. Wiebke Loosen und Lisa Merten vom Hans-Bredow-Institut arbeiten hierfür mit Prof. Dr. Walid Maaleji und seinem Team von der Informatik der Universität Hamburg gemeinsam an einer Lösung und erproben gleichzeitig eine neue Form interdisziplinärer Kooperation.

Wiebke Loosen und Lisa Merten erzählen im BredowCast davon, wie sich Sozialwissenschaften und Informatik einander annähern, dass Qualität und Algorithmus in beiden Disziplinen durchaus verschieden aufgefasst werden können, und was man voneinander lernen kann.