Die öffentliche Kommunikation über Vergangenheit ist ein zentraler Bestandteil aller aktuell geführten Selbstverständigungsprozesse von Gesellschaften. Massenmedien werden selbst zu Akteuren von solchen vergangenheitspolitischen Aushandlungsprozessen und prägen Geschichtswissen, -bilder und -vorstellungen entscheidend mit. Über diese „Beziehungen“ von Medien und Gesellschaft sprechen Alina Laura Tiews und Hans-Ulrich Wagner von der Forschungsstelle Mediengeschichte im neuen BredowCast.
Zwei Anlässe führten dazu – ein geplanter Workshop zum Thema „Flucht und Vertreibung“ im Radio sowie die Abgabe der Promotion von Alina Laura Tiews, in der sie die medial vermittelten Bilder von „Flucht und Vertreibung“ in Kino- und Fernsehfilmen der beiden deutschen Staaten bis in die 1980 Jahre untersucht.
Thx! Tolle Sache dieser Bredowcast.
Mein Erst-Überblick zur Rolle des Hörfunks bei der Thematisierung von Flucht und Vertreibung erscheint dann hoffentlich auch bald in diesem Band https://www.schoeningh.de/katalog/titel/978-3-506-77266-4.html
Genau zum Thema schreibt Andreas Kossert Mitte Februar in der ZEIT! Und in der aktuellen Ausgabe gibt es wieder in der Rubrik Geschichte ein zweiseitiges Interview mit einer ostpreußischen und einer afghanischen Flüchtlingsfamilie. Der mediale Diskurs in Aktion :)
https://www.zeit.de/2015/05/fluechtlinge-boehmen-pommern-nachkriegszeit