Staatliche Akteure kommunizieren heute auch über soziale Medien mit den Bürgern. Dabei geht es nicht immer sachlich zu. Mit Tobias Mast spricht Daniela Friedrich über Möglichkeiten und Grenzen staatlicher Kommunikation und diskutiert Tweets der Polizei.
Nur “LaLaLand”, “20mg Fakten akut” und “Zurück in die Zukunft” mit Foodporn und in Trendsprache. Vor allem die Polizei deutscher Großstädte sucht den Dialog mit den Bürgern über soziale Medien wie Twitter und verwendet dabei eine andere Sprache und einen anderen Kommunikationsstil, der nicht mehr an Amtsdeutsch erinnert. Oft sind die Beiträge – gemessen an den Reaktionen – erfolgreich und sorgen sogar in klassischen Medien für Aufsehen. Doch welche Grenzen hat die Kommunikation staatlicher Akteure, wie die der Polizei oder die von Behörden und Politikern? Im BredowCast spricht Daniela Friedrich mit Tobias Mast, der sich in seiner Dissertation mit staatlicher Kommunikation via Social Media auseinandersetzt.
Wer zählt eigentlich zum Staat? Welchen rechtlichen Vorgaben unterliegt staatliche Kommunikation? Genießt der Staat Meinungsfreiheit? Und wie bewertet Tobias Mast ausgewählte Tweets Deutscher Polizeistellen?
Was für 1 Question!!!!! Können & wollen wir not h3lf3n! $tAY 0ff DRVG§!
— Polizei Frankfurt (@Polizei_Ffm) 30. Mai 2016
????⚡️???? Lieber Marty, wie am 26.10.85 gilt auch am 21.10.15 die #StVO – beim Anflug & Hoverboarden bitte beachten ???? #ZurueckindieZukunft #BTTF
— Polizei Frankfurt (@Polizei_Ffm) 21. Oktober 2015
Sowohl on- als auch offline bereits erhältlich. Achtung vor minderwertigen Plagiaten, die als Original verkauft werden! pic.twitter.com/cchCyu3yNt
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 25. April 2017
Betrunkene 17Jährige wurde gerade von ihren Eltern abgeholt.Kollegen sitzen nach Ansprache des Vaters immer noch zitternd in der #Wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 23. September 2016
Volltrunkener meldet sich über den #Notruf. Wir verstehen leider nur Lala Land, gehen der Sache aber trotzdem nach. #12hPEZ
— Polizei Hamburg (@PolizeiHamburg) 3. März 2017