BRC037 Wie Jugendmedienschutz sein sollte

Den Umgang mit digitalen Medien muss man lernen wie das Fahrradfahren – auch wenn man dabei am Anfang mal auf die Nase fällt. Hat man ihn gelernt, ist er befreiend, aber mit Risiko verbunden. Mit dieser Analogie erklärt Prof. Dr. Uwe Hasebrink im BredowCast den Jugendmedienschutz als Risikomanagement.

Folge 37 widmet sich dem Jugendmedienschutz in Deutschland und derkürzlich erschienenen Studie „Jugendmedienschutzindex“, die das Hans-Bredow-Institut zusammen mit dem Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF) im Auftrag der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM) erarbeitet hat.

Die Studie wollte von Kindern, Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen wissen, wie ihre Perspektive auf das Thema ist, was ihre Sorgen im Hinblick auf Gefahren digitaler Medien sind und wie diesen Gefahren begegnet werden sollte. Zudem wurde ihr Wissen und ihre Einstellungen zum Jugendmedienschutz erfragt.

Die Ergebnisse bieten einen multidimensionalen Blick auf das Thema und Hilfestellung in der Frage, wie Jugendmedienschutz im digitalen Zeitalter gestaltet sein soll. Hasebrink resümiert: Sinnvoller Jugendmedienschutz teilt Verantwortlichkeiten: „Jugendmedienschutz ist nichts was von oben nach unten verordnet werden kann. Es ist eine Aufgabe, die nur von allen Beteiligten gemeinsam gelöst werden kann: in einem ‘Verantwortungsnetzwerk’ aus Anbietern, Politik, pädagogischen Einrichtungen, Eltern und Kindern.“

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