Magdalena Góralska ist Gastwissenschaftlerin am HBI und erforscht, wie digitale Kommunikation medizinische Debatten beeinflusst. Im BredowCast gibt sie einen Einblick in den Zwischenstand ihrer Forschungsarbeit.
Im Rahmen ihres Promotionsprojektes an der Universität Warschau beobachtet Magdalena Góralska den Online-Diskurs rund um die durch Zecken übertragene Krankheit Borreliose.
Als kommunikationswissenschaftliches Forschungsobjekt eigne sich Borreliose laut Góralska deshalb so gut, weil sich rund um diese Krankheit einige Mythen ranken. Diese reichen von Uneinigkeit darüber, wie man sich am besten vor Zecken und einer Krankheitsübertragung schützt, über eine lange Liste an Symptomen bis hin zu unterschiedlichsten Behandlungsempfehlungen. In Online-Debatten verschärfen sich diese Unstimmigkeiten und wachsen zu regelrechten Kontroversen heran.
In ihrem Mixed-Methods-Approach verbindet sie Befragungen von Borreliose-Betroffenen mit Inhaltsanalysen von Medienberichten zum Thema. Sie hofft, mit ihrer Forschung die Informationslage über diese Krankheit besser verstehen und positiv beeinflussen zu können.
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